Dienstag, 30. Dezember 2014

Loslassen

Mich beschäftigt und ich treffe immer wieder auf das Schlagwort "Loslassen".
Loslassen kann man auch ersetzen durch Vertrauen, Wachsen, Ziehen lassen.

Als Mutter von Kindern die sich selbst bilden sollen, die die Möglichkeit haben sollen von Anfang an ihren eigenen Weg zu.gehen braucht man viel Vertrauen und muss lernen seine Erwartungen nicht auf die Kinder zu projezieren.

Selbst am Schulsystem und der Gesellschaft gescheitert, so durfte ich doch erst vor 3 Jahren an das Thema Homeschooling und Freilernen geraten.
Was bedeutet das? Für mich? Für meinen Partner? Meine Kinder?
Nun fuer meine 2 Ältesten ist es schwer mitzuerleben welche Freiheit die jüngeren Geschwister nun haben.
Für meine nun 10 jährige ist es schwierig aus dem Muster Schule auszubrechen. Irgendwie erwartet sie immer noch gesagt zu bekommen, wann sie was lernen soll.
Am einfachsten ist es wohl für die 3 jüngsten die weder ausserhaus betreut wurden/werden und somit auch im Geiste frei aufwachsen dürfen.
Für meinen Partner mit seinen 2 Jobs ist es schwer so wenig präsent zu sein, und meist aus 2.Hand zu erfahren was alles geschehen ist, woran unsere Kinder gewschsen sind.

Und für mich ist es schwer zu vertrauen auch wenn ich sehe, wieviel meine Kinder von sich aus lernen.

Natürlich nehmen sie kein Schulbuch in die Hand und arbeiten es Seite für Seite durch.
Nein, ihr Lernen und Wachsen passiert im richtigen Leben.

●Mit Mikroskop werden verschiedene Dinge miteinander verglichen.
●Statt mühevoll ewig monotone Sätze abzuschreiben, versucht meine 6 Jährige ihre Gedanken in Worte zu fassen oder erfindet einfache Geschichten.
● Statt Physik auf dem Papier wird Pfeil &Bogen ausprobiert, werden verschiedene
Dinge geschleudert oder mit dem Rad gefahren. Auch einen Hang runter rodeln bringt täglich neue Ergebnisse.
●Statt Sachkunde beschäftigen sich die Kinder viel lieber mit Fragen rund um Artenschutz, ökologisch korrekte Lebensweise oder der Frage warum es schneit und nicht regnet?
●Rechnen kann man sehr gut beim Kochen, Einkaufen oder Teilen von Süßigkeiten
●Lesen lernen kann man einwandfrei wenn man vorgelesen bekommt.
● Und noch etliche Punkte mehr...

Nun was hat das mit Loslassen zu tun?
Ich übe mich
●im loslassen jeden Tag, indem ich versuche meinen Blick auf die Dinge zu lenken, die meine Kinder gerade antreibt anstatt auf die Dinge, die ihnen gerade nicht wichtig sind.
●im Vertrauen, das sie selbst wissen was sie gerade begeistert ohne einem Gruppenzwang zu erliegen , ohne dem Gedanken jenanden gefallen zu müssen, rein für sich selbst in einem Thema aufgehen.
● in Geduld, denn ich bin sicher jedes Kind
hat seinen eigenen Plan.
Und diese Punkte reichen um mich all das Positive sehen zu lassen, das diesen Weg rechtfertigt.

Deshalb ist Loslassen so wichtig, denn nur so können Kinder frei lernen und leben.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Winter!

Ich kann den Winter nicht wirklich leiden.
Das hat mehrere Gründe:

• Es ist kalt und meistens nass. Dies erfordert spezielle Kleidung. Praktische Multifunktionale Kleidung die auch warm hält. Davon abgesehen, das nicht nur 8 Kinder solches Gewand benötigen und meist auch bekommen, wäre es gut und richtig, ich als Begleiterin eben dieser hätte auch solches Gewand. Es scheitert aber daran, das immer etwas anderes wichtiger erscheint und oft auch ist.

• Wintersport ist teuer. Nicht nur die Ausrüstung muss finanziert werden (Skischuhe, Ski, Stöcke, Eislaufschuhe,...), Nein auch diverse Liftbeiträge, Skikursgebühren, Halleneintritt.

• 4 von 8 Kinder müssen noch beim Anziehen der sündteuren, multifunktionalen Bekleidung angeleitet werden bzw es muss ihnen gehokfen werden. Also ist man (eigentlich Frau also ich) mind. 30 minuten damit beschäftigt Kleidung herzurichten Kinder anzuziehen und nach einer Spielzeit von 15min bis 1h ebenso wieder alle auszuziehen und die Gewandung zum Trocknen bringen.

Diese und noch weitere Punkte (unter anderem mein windelfrei Baby, meine Dogge, fehlende Schneeketten etc) lassen mich und Mr. Winter nicht gerade Freunde werden.

Doch heute, heute war alles ein bischen anders.
Wir durften einen aussergewöhnlich schönen Tag bei unserer Freundin in den Bergen verbringen.
Trotzt schlechter Witterung mit dauerndem Schneefall, Nebel und leichtem Wind und der Tatsache das unser riesiges Auto die Auffahrt nicht ganz schaffte und wir geholt wurden (Dankeschön) hatten die Kinder eine Menge Spass am Privathang vorm Haus inmitten riesiger Schneemassen. Helge tobte mit einem Haufen Kinder und einem Hund in der Kälte rum (sogar 2xfuer jeweils locker 120min).

Und ich? Ich durfte mit Ylvi in der warmen Stube bei Tee und netter Unterhaltung bleiben und steckte meine Nase nur in den Stall um die Kühe, Rinder und Kälbchen zu besuchen und um Kuno mit meinen Fragen zu löchern.

Danke ihr 2! So lässt sich Winter aushalten.



Dienstag, 23. Dezember 2014

Gott kommt zu Besuch...

Gott zu Besuch 1:

Ein Mann erfuhr, dass Gott zu ihm kommen wollte. Da wurde er schrecklich nervös.

„Zu mir?" rief er. „In mein Haus?"

Und er rannte in alle Zimmer, er lief die Treppen rauf und runter, er kletterte zum Dachboden hinauf, er stieg in den Keller hinab – und sah sein Haus mit anderen Augen.

„Unmöglich!" jammerte er. „In diesem Dreckstall kann ich keinen Besuch empfangen, schon gar nicht Gott! Alles voller Gerümpel. Kein Platz zum Ausruhen. Keine Luft zum Atmen."

Also riss er alle Fenster und Türen auf und rief hinaus: „Brüder, Freunde, Leute! Helft mir aufräumen – irgendjemand, bitte! Aber schnell!"

Er macht sich sofort daran, sein Haus zu putzen. Durch die dicken Staubwolken sah er, dass ihm tatsächlich jemand zu Hilfe gekommen war, worüber der Mann mehr als dankbar war. Sie schleppten gemeinsam das Gerümpel hinter das Haus, schlugen es klein und verbrannten es. Sie schrubbten die Treppen und Böden. Sie brauchten viele Kübel Wasser, um die Fenster zu putzen. Und noch immer klebte der Dreck an allen Ecken und Enden.

„Das schaffen wir nie!" schnaufte der Mann.

„Doch, das schaffen wir." sagte der andere.

Sie plagten sich den ganzen Tag. Und tatsächlich waren sie spät am Abend fertig. Sie gingen in die Küche und der Mann deckte den Tisch.

„So" sagte er, „jetzt kann er kommen, mein Besuch! Jetzt kann Gott kommen. Wo er nur bleibt?"

„Aber ich bin ja da." sagte der andere und setzte sich an den Tisch. „Komm, und iss mit mir."

GOTT ZU BESUCH 2
s war einmal eine alte Frau, der hatte der liebe Gott fest versprochen, sie zu besuchen. Darauf war sie nun natürlich nicht wenig stolz. Sie scheuerte und putzte, backte und tischte auf. Und dann fing sie an, auf den lieben Gott zu warten.

Auf einmal klopfte es an die Tür. Geschwind öffnete die Alte, aber als sie sah, dass draußen nur ein armer Bettler stand, sagte sie:
»Nein, in Gottes Namen, geh heute deiner Wege! Ich warte eben gerade auf den lieben Gott, ich kann dich nicht aufnehmen!«

Und damit ließ sie den Bettler gehen und warf die Tür hinter ihm zu.
Nach einer Weile klopfte es von neuem. Die Alte öffnete diesmal noch geschwinder als beim ersten Mal. Aber wen sah sie draußen stehen? Nur einen armen alten Mann.
»Ich warte heute auf den lieben Gott. Wahrhaftig, ich kann mich nicht um dich kümmern!« Sprach's und machte dem Alten die Tür vor der Nase zu.
Abermals eine Weile später klopfte es von neuem an die Tür. Doch als die Alte öffnete - wer stand da schon wieder ein zerlumpter und hungriger Bettler, der sie inständig um ein wenig Brot und um ein Dach über dem Kopf für die Nacht bat.
»Ach, lass mich in Ruhe! Ich warte auf den lieben Gott! Ich kann dich nicht bei mir aufnehmen!« Und der Bettler musste weiterwandern und die Alte fing aufs Neue an zu warten.

Die Zeit ging hin, Stunde um Stunde. Es ging schon auf den Abend zu, und immer noch war der liebe Gott nicht zu sehen. Die Alte wurde immer bekümmerter. Wo mochte der liebe Gott geblieben sein? Zu guter Letzt musste sie betrübt zu Bett gehen.

Bald schlief sie ein. Im Traum aber erschien ihr der liebe Gott. Er sprach zu ihr: »Dreimal habe ich Dich aufgesucht und dreimal hast Du mich hinausgewiesen!«

Von diesem Tage an nehmen jene, die von dieser Geschichte erfahren haben, alle auf, die zu ihnen kommen. Denn wie wollen sie wissen, wer es ist, der zu ihnen kommt? Wer wollte denn gern den lieben Gott von sich weisen?


In diesem Sinne alles Liebe!



Sonntag, 21. Dezember 2014

O du fröhliche..

Was mich an Weihnachten nervt sind Menschen, die aus der Bemühung heraus andern Menschen eine Freude zu machen, auf das vergessen, was wirklich zählt.
•Gemeinsame Gespräche
•Gemeinsame Zeit
•Zur Ruhe kommen
•Mit dem Jahr abschließen, bevor ein Neues    beginnt.
•Gutes Tun, das ganze Jahr über.

Doch was machen die meisten Menschen:
•Sich Sorgen ums Essen (wer wann woviel und vor allem was essen soll)
•Sorgen um Geschenke (Nützlich, witzig, brauchbar,,einzigartig, günstig)
•Ärger : übers wetter, über Dienstpläne, über Geschenke anderer,

Wir versuchen in dieser Zeit, unserm Herrn näher zu kommen.
Uns auf uns und unsere Lieben zu konzentrieren.

Hilfreich ist uns dabei folgender link:

http://www.evangeliumtagfuertag.org

Diese Stelle lesen wir zusammen, und versuchen herauszufinden, was wir daraus lernen können.

Wichtig finde ich es auch selbst zur Ruhe zu kommen und Zeit mit denen zu verbringen, die uns nahe stehen.

In diesem Sinne:
Ein schönes, besinnliches Weihnachten 2014!


Samstag, 13. Dezember 2014

Adventszeit

Jedes Jahr aufs Neue:
Weihnachten kommt mit riesigen Schritten auf uns zu.
Jedes Jahr
• gedenke ich meiner Großmutter, die an Heilig Abend verstorben ist.
• überlege ich, ob ich jemanden einladen soll an hl. Abend der sonst einsam wär.(wo finden?)
• mache ich bei 2 verschieden Aktionen mit, die Menschen beschenkt, die sonst nichts bekommen hätten.
• backen wir etwa 8kg Kekse (minimiert auf 4 sorten: Vanillekipferl, Butterkekse, Nusskekse, LinzerKekse)
• denke ich über Kleinigkeiten nach, die ich den Menschen in meinem Umfeld zu Gute kommen lasse.

Weihnachten: Zeit der Besinnung, Zwiegespräche mit unserm Herrn, Jahresrückblick.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Alltag

Gerade gestern war ich bei einer sehr bemerkenswerten Freundin zu Besuch.
Maria ist nicht nur gläubig sondern lebt ihren Glauben auch in tiefer Liebe zu Gott und ihren Mitmenschen aus. Sie hat immer ein offenes Herz und eine helfende Hand.
So haben wir uns über das Sakrament der Taufe unterhalten, Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und die friedliche Adventszeit, die vor uns liegt.

Nebenbei hat sie mich gefragt, wie sie sich denn unseren Alltag vorstellen kann, so ohne Kindergarten und Schule.

Unser Alltag besteht aus sehr viel Selbstbestimmung, gemeinsamen Leben und Lernen.
Morgens starten wir, wie wohl jede Familie mit Fruehstück.
Allerdings haben wir keinerlei Zeitdruck.
Nach dem Anziehen und während ich meinen Tätigkeiten nachgehe ist es bei diesem kaltnassen Wetter meist so, das die Kinder von 10 bis 4 sich Lernmaterialien nehmen und sie an unserm grossen Küchentisch Rechnen, Lesen und Schreiben üben.
Felix beschäftigt sich dann selbst oder hilft mir im Haushalt, bei der Wäsche und dem Kochen.

Das geht so bis zum Mittagessen.
Nachmittags gehts immer raus oder sie gehen anderen Tatigkeiten nach wie Malen, Bauen, Spielen und mehr.

Es gibt Jause und vorgelesene Bücher, kekse backen und spaziergänge.

So geht det Nachmittag schnell rum.
Nach dem gemeinsamen Abendessen beginnt für die Jüngeren das Zubettgehprogramm und die Älteren widmen sich ihrem Lerneifer, erstellen Referate, sehen einen Film, recherchieren im Internet oder daddeln am Pc oder der Xbox.

Endgültige Ruhe ist hier um 22.00.

Für uns liegt der Vorteil eindeutig in der Intensität sich einem Thema zu widmen ohne stoerende Unterbrechungen. Selbstbestimmt dem Leben nachgeben und seinem inneren Lerntrieb zu folgen.

Ich erkenne in diesem Weg, dass meine Kinder eine enorme Lebensfreude und Energie an den Tag legen. Sie sprühen vor Kreativität und Interesse an den sogenannten Lernfächern über.